Adleraugen und Treffsicherheit
Beim Festadlerschießen wird mit der Armbrust auf einen aus Holz gefertigten Adler geschossen, dessen Durchmesser bei etwa 1,8 m und dessen Gesamtgewicht bei etwa 25 kg liegen. An der Spitze des sog. Vogelbaumes in etwa 30 m Höhe angebracht, liegt die Kunst des Schützen darin, nahezu senkrecht nach oben zu zielen, um möglichst schwere Teile des Holzadlers abzuschießen. Dabei ist eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Erst nachdem die Reichsinsignien – Krone, Schwert und Reichsapfel – abgeschossen sind, ist der Adler, genauer gesagt: sind dessen Federn, zum Abschuss frei gegeben. Im günstigsten Fall ist nach einer Schießzeit von 3 Stunden kein Gramm Holz mehr vorhanden. Schützenkönig ist, wer am meisten Holz auf die Waage bringt.
Teilnehmer: Fähnlein Rechberg, Winzerer Fähndl München