Fähnlein Lodron

Fähnlein Lodron

Im Zeichen des silbernen Löwen

Lodron – kein unbekannter Name in Mindelheim, wenn es um dessen Geschichte geht. Trug doch die zweite Frau Georg von Frundsbergs, Anna, eben diesen Namen. Patron des Fähnleins ist jedoch deren Bruder, Ludovico von Lodron (1484-1537), Sprössling einer ebenso alten wie wohlhabenden und einflussreichen Grafenfamilie aus dem Chiesetal im Trentino. Ihre wirtschaftliche Macht verdankten die Lodroner dem Kriegshandwerk, das sie seit jeher auf Seiten der Venezianer betrieben. Wie seine Vorfahren widmete auch Ludovico von Lodron sein Leben dem Kriegswesen. Allerdings anders als diese nicht mehr auf Seiten Venedigs, sondern auf der der Kaiserlichen und damit auch Georg von Frundsbergs, unter dem er 1513 gegen die Venezianer, 1522 und 1523 bei Mailand und Genua sowie 1525 in der Schlacht von Pavia kämpfte. Ein mehr als kampferprobter Mann, dessen Glück sich erst beim Vormarsch der Türken im Oktober 1537 wendete, in deren Gefangenschaft er schließlich zu Tode kam.

Hinter dem Fähnlein Lodron als solchem verbirgt sich die 1840 gegründete Sängervereinigung Mindelheim, die bereits seit 1976 zum Kernbestand des Frundsbergfests gehört. Damals noch in geliehenen Gewändern und mit Lager im ehemaligen Ochsenhofareal, lässt der Chor bis heute mit seinen kräftigen Stimmen so manches mehr oder weniger raue Landsknechtslied erklingen. Inzwischen sind nicht nur die Gewänder und Spieße die eigenen. Auch das Lager ist umgezogen und befindet sich nun in der Steinstraße, unmittelbar an der alten Stadtmauer.

Das Wappen zeigt in Rot einen rechtsgewandt vorwärtsblickenden silbernen Löwen mit dreimal in Form eines Liebesknotens ineinander geschwungenem Schweif. Auf dem Schild erhebt sich ein gekrönter Helm, aus dessen Krone der beschriebene Löwe bis an den Hüften hervorwächst. Die Helmdecken sind rot und silbern. Den Schild halten zwei wilde einwärts sehende Männer, der rechte mit zum Schlagen aufgehobener, der linke mit aufgestützter Keule. Darunter steht die Devise „Fortitude“ und beschreibt damit in einem Wort die vielseitige Bedeutung des Wappens als faktische Stärke und Energie, Aufruf an Mut und Tapferkeit und schließlich als abschreckende Streitmacht und Befehlsgewalt.

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